Wissenssammlung rund um den Versand von Newslettern.
Wichtig
- Rechtliche Hinweise beachten
- Testen mit verschiedenen Browsern und E-Mail-Programmen, z.B. mit Webtool litmus.com
- E-Mail-Adressen der Empfänger vor dem Versenden auf ihre Gültigkeit überprüfen
- Den Header der E-Mail anschauen: Ist dort alles korrekt? Absender, Betreff, Antwort an, Gesendet von, …
- An die Absende-Adresse des Newsletters gehen nicht nur die Rückläufer (auch wenn in „Antwort an“ eine andere Adresse steht), vereinzelt antworten die Empfänger auch auf einen Newsletter. Deshalb sollten dieses E-Mail-Konto auch beobachtet werden.
- Rückläufer: Viele Newsletter kommen zurück (ca. 10%), das sollte bei der Auswahl der Absender-E-Mail-Adresse berücksichtigt werden. Damit der Posteingang nicht schnell überquillt, sollte man einen Filter einrichten, der E-Mails mit dem Betreff „Returned mail: see transcript for details“, „Warning: could not send message for past 4 hours“, „Mail delivery failed: returning message to sender“, „Undelivered Mail Returned to Sender“ oder „Delivery Status Notification (Failure)“ oder mit dem Absender „Mail Delivery Subsystem“, „Mail Delivery System“ oder „MAILER-DAEMON“ umleitet.
Achtung
- Verwendet man besondere Inhalte wie Bilder, Flash oder JavaScript (oder selbst nur HTML) in E-Mail-Newslettern, sollte man beachten, dass viele Empfänger den Newsletter aus folgenden Gründen nicht lesen können bzw. gar nicht erhalten:
- Antivirus-Software
- Firewalls
- SPAM-Filter
- Sicherheitseinstellungen
- Hersteller und Version des verwendeten Email-Programms
- Liegen Teile des Newsletters im www (z.B. Bilder), so werden diese natürlich nicht angezeigt, wenn der Newsletter offline betrachtet wird. Der Newsletter sollte auch ohne diese externen Bestandteile noch lesbar sein!
- Bilder ohne ALT-Attribut einbinden: Wenn das Bild nicht geladen wird (und Bilder werden in E-Mail-Clients oft standardmäßig nicht geladen) wird der eigentliche E-Mail-Text durch alt-Tags unleserlich.
- Flash im Newsletter: besser nicht, von den E-Mail-Programmen kann nur MacMail Flash anzeigen. Quelle: www.campaignmonitor.com
- JavaScript im Newsletter: auf keinen Fall. Die webbasierten E-Mail-Klients blockieren es, die anderen unterstützen es zumeist gar nicht.
- HTML als Tabelle aufbauen! Vor allem Outlook (die neueren Versionen!) machen hier Probleme. Aber: Keine colspan und rowspan verwenden. Siehe auch Artikel bei campaignmonitor.com
Spam-Filter vermeiden
Damit Newsletter nicht als Spam deklariert werden, muss man ein paar Dinge beachten:
- Bei HTML-Mailings den HTML- und Body-Tag nicht vergessen!
- Die Absender-E-Mail-Adresse muss existieren
- Header der E-Mail genau anschauen, z.B. wenn das Feld „Gesendet von“ existiert, sollte dieses die Domain oder die Absender-E-Mail-Adresse enthalten.
- Nicht innerhalb kurzer Zeit tausende Newsletter verschicken: Häufige Massenversender werden evtl. als Spammer deklariert -> mehrere Server verwenden. Deshalb vorab die IP-Adresse des Mailservers herausbekommen und in danach in der Blacklist nachschauen, ob er gelistet ist.
- Der Mailserver muss einen gültigen „Reverse DNS“-Eintrag besitzen
- Den User mit seinem Namen anreden
- Aktuelles Datum im Text
- Betreff und Newsletter-Text ohne Werbeworte wie z.B. Angebot, gratis, kostenlos
- Hinweise auf besonders Spam-verdächtige Branchen und Produkte (Erotik, Pharmazeutik) oder reine Produktpräsentationen (insbesondere in Verbindung mit Preisangaben) vermeiden
- Response Management: Links, die das User-Verhalten dokumentieren, können kritisch sein
- E-Mail im MIME-Multipartformat verschicken, d.h. der Newsletter wird gleichzeitig im Nur-Text- als auch im HTML-Format verschickt
- Möglichst wenig HTML und Grafiken, keine Formulare und JavaScript
- Normaler Gebrauch von Großbuchstaben, Satzzeichen, Leerzeichen und Sonderzeichen, also z.B. keine Großschreibung über mehrere Wörter
- Auch hier gilt: Testen mit den verschiedenen Anbietern (AOL, Gmail, web.de, Microsoft Outlook, Thunderbird, …)! Diese haben verschiedene Filterkriterien. Kommt ein Newsletter nicht an oder landet im Spam-Ordner, muss man die Gründe suchen.
Tools zum Testen von Newslettern
- Zu bevorzugen: mail-tester.com
- Alternativ: isnotspam.com
Gründe für Rückläufer
- E-Mail-Postfach des Empfängers voll
- E-Mail-Adresse / Domain existiert nicht mehr
- Host der E-Mail-Adresse war ungültig, z.B. email@tonline.de anstatt email@t-online.de
- Wenn das Zielsystem (z.B. Server von t-online) nach wiederholten Zustellungsversuch nicht reagiert, kommt E-Mail nach 72 Stunden zurück
- E-Mail zu groß für Mailsystem
- Abgebrochene Mail-Schleife: E-Mail wird zu oft weitergeleitet / in einer Schleife weitergeleitet
- Firewall des Zielsystems blockt E-Mail ab / E-Mail wird als Spam deklariert
- Evtl.: AOL lehnt alle Mails ab, deren Absender von einem Mailserver stammt, dessen IP Adresse nicht per Reverse-Lookup aufgelöst werden kann. D.h. alle Mailserver mit dynamischer IP bleiben aussen vor.