Letztes Wochenende war in Frankfurt das BGF 2008. Die Location war echt klasse: mitten im Zentrum in dem „Japan Tower“ – leider nicht in den oberen Stockwerken (ich hätte zu gerne die Aussicht genossen).
Der „Check-In“ war etwas langwierig und sehr unorganisiert – die Teilnehmer standen in einer langen Schlange und warteten, bis drei Organisatoren ihren Namen auf mehreren (nicht nach Alphabet sortierten!) Listen gefunden haben und ihr Namensschildchen in einem unsortiertem (!) Haufen gefunden haben bzw. erst ausdrucken und zusammenstecken mußten. Hier hätte man im Vorfeld also schon einiges optimieren können. Deshalb hat sich der Konferenzbeginn um mehr als eine Stunde verzögert.
Das war aber auch das einzige, was es zu meckern gab: die Vorträge waren größtenteils interessant und informativ, die Messestände klein aber fein, die Teilnehmer teils skurill, das Buffet lecker :)
Hier ein paar Fakten, die ich für erwähnenswert erachte:
- Die Entwicklung von Browserspielen verschlingt mittlerweile Budgets von 30 000 bis 1 Mio Euro
- User Generated Content wird auch für Browserspiele immer wichtiger
- Bigpoint verdient mit einem Browserspiel durchaus mehr als eine Million Euro pro Monat
- In den nächsten Monaten kommt ein interessantes Browserspiel raus, das sich von dem einerlei abhebt. Es ist grafisch vergleichbar mit Tropico (läuft komplett in Flash) und man leitet ein Ferienparadies, in dem man mit anderen Spielern um zufriedene Urlauber kämpft
- Die 20:80 Regel: 20% der User generieren 80% des Umsatzes mit einem Browserspiel
Ich habe auch einige Anregungen, Tipps und neue Ideen für mein Browserspiel Mad TV mitgenommen. Sehr interessant war hier vor allem der Vortrag „Selber Publishen“ von Siegfried Müller (Travian Games).
A propos Chaos: Die Organisatoren haben es noch immer nicht geschafft, die Slides der Vorträge wie versprochen auf ihrer Webseite zu veröffentlichen. Schade.